Headless CMS & eCommerce Systeme könnten in den kommenden Jahren sowohl für B2B, als auch B2C Unternehmen die führende technische Basis des Online Marketing werden. Zusammenfassend bedeutet Headless, das Entkoppeln von Back- und Front-End einer WebSeite. Neben der Zeit- und Kostenersparnis ermöglicht dieser Ansatz auch eine schnellere Integration, mehr Flexibilität und eine optimierte Personalisierung.
Was sind Headless Systeme?
In einem kopflosen Ansatz (Headless) sind das Dashboard eines CMS bzw. eCommerce Systems und das Frontend von einander entkoppelt. Eigentlich beinhaltet das Core System eines Headless CMS gar kein Frontend und dementsprechend auch keine Template-Engine. Das bedeutet, dass die Content-Präsentation völlig losgelöst vom Core System über eine API in allen möglichen Anwendungen ausgegeben werden kann. Das Headless CMS Konzept ist also eine Folge der Entwicklung von Anforderungen des digitalen Zeitalters und der Notwendigkeit eines Unternehmens, Kunden mit (personalisierten) Inhalten über mehrere Kanäle in allen Phasen der Customer Journey zu erreichen. Die nachstehende Grafik verdeutlicht diesen Ansatz.
Warum Headless CMS an Popularität gewinnt
Es gibt zahlreiche Faktoren, die die Popularität von Headless CMS vorantreiben. Als CMS und eCommerce Systeme die statische HTML WebSeite ablösten, kam der Zugriffe ausschliesslich von Desktops, und die Kommunikation & der OnlineHandel waren relativ einfach. Die Plattformlösungen waren dank der übersichtlichen Anforderungen relativ einfach gestrickt, Frontend und Backend (Dashboard) waren gekoppelt.
In der heutigen Welt werden jedoch Inhalte nicht mehr nur im Web verwendet, sondern auch mit anderen Anbietern geteilt und über APIs und andere Datenfeeds veröffentlicht. Content wird auch für mobile Apps oder andere Plattformen bereit gestellt. Headless CMS Systeme ermöglichen die Verwaltung von Content über alle diese Kanäle. Durch die zentrale Verwaltung des Contents und die Verteilung in einem universellen API Format können alle Plattformen über eine einzige Oberfläche verwaltet werden.
Besonders die Erwartung der eCommerce Nutzer wuchsen stätig, weshalb das Einkaufserlebnis erweitert werden musste. Um nicht nur den mobilen Datenverkehr einzubeziehen, sondern auch eine komplexe Matrix der Kommunikation zum Kunden zu erstellen, entwickelte sich der MultiChannel bzw. OmniChannel. OmniChannel verlangt eine besonders hohe Flexibilität des Content Systems, die für Systeme ohne API schwierig ist, weil das Frontend und das Backend des Systems zu eng miteinander gekoppelt sind.
WordPress
WordPress bietet seit Version 4.7 eine REST-API, die auch Headless-Ansätze ermöglicht.